Göttingen
Hannoverscher SC – HSG Göttingen 39:39 (19:15). Nichts für schwache Nerven war das Spiel in der Landeshauptstadt. Die Göttingerinnen begannen gut, führten schnelle mit 3:0 (3.), allerdings hatte der Tabellenführer seinerseits beim 6:5 (9.) den Spieß umgedreht und die Führung im weiteren Verlauf bis auf fünf Treffer ausgebaut (15:10/25.). Das war auch möglich, weil sich die HSG zu viele technische Fehler geleistet hat, die die Gastgeberinnen genadenlos ausgenutzt haben. „In der Pause sind dann ein paar sehr deutliche Worte gefallen, die sich meine Spielerinnen auch zu Herzen genommen haben“, berichtete HSG-Trainer Uwe Viebrans. Beim 23:23 (38.) war die Partie wieder ausgeglichen, die Göttingerinnen lagen dann sogar bis zum 39:36 (57.) ständig in Front. „Wenn mir jemand vor dem Spiel gesagt hätte, dass wir dort einen Punkt holen, wäre ich damit zufrieden gewesen – auch zur Halbzeit noch. Am Ende war es schon ärgerlich, dass wir uns nicht mit zwei Punkten belohnt haben. Gerecht ist das Unentschieden in jedem Fall“, sagte Viebrans, der mit der Leistung der beiden Torhüterinnen nicht einverstanden gewesen ist. „Sie waren in einem super Spiel meiner Mannschaft allerdings schwach“, hatte er eine Erklärung für die 39 Gegentore.
Quelle: http://www.goettinger-tageblatt.de/Sportbuzzer/Sportmix/Regional/HSG-Goettingen-aergert-Spitzenreiter-Hannoverscher-SC vom 26.11.2018
Viebrans musste schon vor der Partie die erste schlechte Nachricht verdauen. Antonia Albrecht konnte nicht auflaufen, ihre Verletzung aus dem Spiel am vorangegangenen Wochenende hatte sich als Gehirnerschütterung entpuppt. Nadine Bause musste ab der 26. Minute in der Abwehr mit angezogener Handbremse spielen, nachdem sie zweimal mit einer Zeitstrafe auf der Bank hatte Platz nehmen müssen. Zu allem Übel knickte später auch noch Marieke Lieseberg um und konnte nicht mehr weiter spielen. Für die nur mit acht Feldspielerinnen angereisten Göttingerinnen war das eine schwere Hypothek. – Tore HSG: Tischer (4), J. Schmieding (6), Bause (7), Lieseberg (3), K. Schmieding (4/1), Rösler (13/7), Gräser (2).
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