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Mein ganzes Leben erzählen mir die Leute das Handball doch so brutal wäre und ich habe das immer verteidigt “Das ist doch gar nicht so“ und “wo habt ihr denn sowas her?“ Klar, dieses Vorurteil hatte immer etwas mit Jo Deckarm zu tun. Dachte ich…

Der Gegner diese Woche war die HSG Rhumetal III – aber Achtung in der Liga spielt auch die Mannschaft II die steht aber ziemlich weit unten in der Tabelle. Da oben auf dem 2. Tabellenplatz steht der aktuelle Gegner. Robuste Gegner standen uns gegenüber. Was tun also? Kurze Analyse der ersten Minute ergab, dass die stärkste Waffe der Kreisläufer ist. Die Abwehr durchaus kompakt 1 gegen 1 war da kein Durchkommen… also Hacken an den Kreis dem Kreisläufer keine Möglichkeit geben sich hinter der Abwehr einen freien Raum zu erschleichen. Nach vorne Tempo machen. Der Gegner war im Schnitt deutlich älter als wir. Doch anfangs gelang dies nicht. Schnell erarbeiteten sich die Gäste einen 3 Tore Vorsprung. Doch wie man die Göttinger so kennt… Aufgeben gibt es nicht. So langsam aber sicher steigerte sich das Tempo. Die Absprachen in der Abwehr wurden besser. Der Rückstand verkleinerte sich.

Mit ordentlicher Arbeit wurde sich mit Ach und Krach zur Pause eine Führung gesichert. Da gerade ein Aufwärtstrend zu erkennen war, gab es dann in der Halbzeit auch keinen Grund zur Kritik. Wichtig war mit Tempo von der Abwehr wegzubleiben und sich freie Räume zu erspielen. Selbst in der Abwehr war angesagt die Finger vom Gegner zu lassen selbst mal einen Wurf zu nehmen um schnell an den Ball zu kommen und den Gegner zu beschäftigen. Mit zunehmender Spieldauer rechnete sich diese Ansage. Der Gegner konnte das Tempo nicht mehr mitgehen. Immer wieder waren unsere “Jungen“ 2 Schritte schneller als die deutlich älteren Gäste. Einzig der Rhumetaler Keeper hielt die Partie offen. Immer wieder entschärfte er die Göttinger Großchancen.

Auf der anderen Seite stand aber noch ein Torwart! Wieder einmal wurde unser Andi zum Matchwinner. Kaum eine der durchaus heftigen Rückraumgranaten ließ er an sich vorbei und so rechtfertigte sich die Marschroute(die Finger vom Gegner zu lassen) erst Recht.

Wie es nun weitergeht bleibt abzuwarten… Wenn man an die Gesundheit der Spieler denkt, werden wir uns zum Rückspiel Gedanken machen ob wir bei entsprechender Tabellenkonstellation nicht vielleicht auf das Rückspiel verzichten wollen. Schließlich ist das alles nur Hobby und alle müssen am Montag wieder arbeiten oder zur Schule gehen…

Endstand 30:23 Halbzeit 15:14

Tore HSG Göttingen: Harald Feine 5; Anselm Seven 2; Dirk Hollenbach 1; Heiko Zillig; Andreas Schießl(TW); Tobias Hillebrand 1; Eugen Peis 9; Jan Cammans 4; Niklas Endler 4 ; Daniel Gockeln(TW); Leonhard Thoemmes 4

Tore HSG Rhumetal: Eggers, Thomas; Boer, Peter 5; Ricke, Klaus 2; Funke, Christian 2; Ricke, Bernd 4; Biermann, Daniel 9; Vidovic, Daniel 1; Bruns, Markus Linnemann, Dietmar

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