Im Spitzenspiel der Handball Landesliga Frauen trafen noch zwei ungeschlagene Mannschaften aufeinander. Die Gäste aus Salzgitter hatten sich viel vorgenommen und wollten ihrem Kontrahenten die Punkte entführen. Doch diese Rechnung ging nicht auf, denn das Viebrans Team gewann eindeutiger als erwartet. Beide Mannschaften spielten von Anfang an sehr stark und Temporeich. Daher war es auch bis zur 23. Minute (10:10) ein ausgeglichenes Spiel. Dann nahm Trainer Uwe Viebrans eine Auszeit und fand wohl die richtigen Worte, denn 5 Tore in Folge und die HSG Göttingen ging mit 16:11 in die Halbzeit.

Nach der Pause legte der HSG Express weiter nach und bot den Zuschauern mit gelungenen Aktionen wahren Augenschmaus. Die Abwehr wurde immer stärker, zudem brachte auch noch Torfrau Elkenz mit zahlreichen Paraden die Gäste zur Verzweiflung. Die Balleroberungen nutzte die HSG Göttingen und lief einen Tempogegenstoß nach dem Anderen. Die Gäste fanden kein Mittel dieses zu unterbinden. Den Angriff um die Viererkette Voigt, Rösler, Schmieding und Herbst bekamen die Salzgitteraner nicht in den Griff und es fiel Tor um Tor. Zwischenzeitlich führten die Göttinger mit 10 Toren (23:13). „Das war wirklich ein Spitzenspiel auf ganz hohem Niveau und ich muss meiner Mannschaft ein ganz großes Lob aussprechen“, so ein zufriedener Trainer Uwe Viebrans.

Endstand: 33:25 Halbzeit: 16:11

HSG Göttingen: Elkenz, Stephanie (TW); Rolof, Carolin (TW); Tischer, Vivien 3/2; Lieseberg, Marieke 1; Voigt, Janica 9/1; Schmieding. Kimberly 5; Rösler, Michelle 7; Herbst, Saskia 4; Jansen, Lena 3; Gräser, Franziska 1; Albrecht, Antonia; Morgenstern, Pauline

Artikel BSZ vom Gegner:

Coach: 22 Minuten haben wir gut mitgehalten
 Jedoch verloren Benckendorfs TGJ-Handballerinnen gegen Göttingen in der Landesliga
 Von Klaus Fraedich
 Göttingen. Die Hoffnungen der Handballfrauen der TGJ Salzgitter auf eine Überraschung im Gastspiel beim Tabellenführer der Landesliga, HSG Göttingen, erfüllten sich nicht. Am Ende gab es eine nach Worten von Trainer Lutz Benckendorf verdiente Niederlage.
 HSG Göttingen – TGJ Salzgitter 33:25 (16:11). „22 Minuten haben wir gut mitgehalten und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, kommentierte TGJ-Trainer Benckendorf das Geschehen bis zum 10:10, um dann hinzuzufügen: „Danach verließen sie uns.“
 Die Leistung seiner Mannschaft, die nicht berauschend war, hätte gegen jeden anderen Gegner in dieser Klasse zu einem Erfolg gereicht, nur eben gegen Göttingen nicht. Dazu sei die mannschaftliche und individuelle Klasse des Gegners einfach zu groß. Bei anderen Mannschaften finde man immer noch ins Spiel, gegen einen solchen Gegner gelinge das aber nicht, so der TGJ-Trainer.
 Die Ursachen für die Niederlage hatte Benckendorf schnell ergründet: „Wir haben in den vergangenen Wochen nur durchwachsen trainiert.“ Letztlich hätten seinem Team die daraus resultieren – den letzten zehn Prozent der Leistung gefehlt.
 Was Benckendorf mehr noch als die in dieser Höhe nicht zu kritisierende Niderlage schmerzt, ist die Tatsache, dass sich mit Jobina Meyer ein seiner besten Spielerinnen einen Finger brach und damit wenigstens vier Wochen ausfällt. „Das ist der größte Wermutstropfen“, kommentierte der Trainer.
 TGJ: Götzfried, Schudrowitz, Kneiß – Jennifer Pichel, Kruck (6), Meyer (4), Qvejero (1), Kleiner (4/davon 1 Siebenmeter), Konietzko (4), Bormann (1), Firtzler (3/1), Julia Pichel (1). Lurtz (1).

 

Tags:

Comments are closed