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Veröffentlicht am: 12. Dezember

Mit nur 6 gesunden Feldspielern wurde die Fahrt nach Heidmark angetreten. Damit überhaupt jemand zum Wechsel war, fuhren 2 „Kranke“ mit, die aber nur sporadisch zum Einsatz kamen. Nach langer Verletzungspause erstmals wieder dabei war Christin Riemenschneider, die einen guten Einstand hatte. Die HSG Göttingen hatte einen Blitzstart und legte eine 0:5 Führung hin.Heidmark nahm früh eine Auszeit und stellte sein Abwehr anders ein. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften spielten in der ersten Halbzeit höchstes Tempo, dass nicht mehr Tore fielen lag an den guten Torhütern auf beiden Seiten. So war aber ab der 23 min. (8:8) laufend Ausgleich. Bis dahin zeigten die Schiedsrichter eine gute Leistung, konsequent mit dem progressiven Strafmaß. Leider änderte sich das in der zweiten Halbzeit. Auch in der zweiten Halbzeit ragten die Torleute wieder auf beiden Seiten heraus. Starke Abwehrreihen ließen beide Angriffsreihen kaum zur Entfaltung kommen. So waren es immer wieder Einzelaktionen und Ballverluste, die durch Tempogegenstöße zum Erfolg führten. 2 mal konnte die HSG Göttingen eine 3 Tore Führung erarbeiten, doch Heidmark glich immer wieder aus.

In der 52 min führt die HSG Göttingen mit 20:24. Doch dann nahmen einige Entscheidungen ihren Lauf. Bei einem Tempogegenstoß wurde Christin Riemenschneider zu Boden gerissen, die Bestrafung blieb leider aus. Erzielte Tore der Göttinger wurden abgepfiffen, im Gegenzug der Heidmarker für das Gleiche aber gegeben. So stand es mit einem Mal 25:25 in der 58 Spielminute incl. 2 er Zeitstrafen. So musste die HSG Göttingen den Rest nur noch mit 4 Feldspielern auskommen. Heidmark witterte jetzt seine Chance, das Spiel noch zu gewinnen. Die Göttinger ließen sich auch nicht von der Kulisse beirren und spielten ihren Part weiter. Im Angriff pfiffen die Schiedsrichter Stürmerfoul, die Göttinger gingen schnell in die Rückwärtsphase. An der Mittellinie stand eine Spielerin der HSG Göttingen, eine Spielerin von Heidmark sah es nicht beim Tempogegenstoß, lief direkt auf. Doch der erwartete Pfiff vom Stürmerfoul blieb aus. Die Spielerin von Heidmark setzte ihren Lauf fort und erzielte die 26:25 Führung. Nur noch 20 sek. zu spielen.

Die Göttinger brachten den Ball schnell in den Angriff und suchten die 1:1 Aktion. Spielerin durch, griff in den Wurfarm, 7-Meter. Die Uhr wurde beim Stand 59:56 angehalten. Wer sollte jetzt den Strafwurf ausführen? Trainer Uwe Viebrans schickte Janica Voigt zum Siebenmeterpunkt. Sie behielt die Nerven, verwandelte sicher den Wurf und der Ausgleich in letzter Sekunde war da. Der Punktgewinn wurde umjubelt. „Hätte ich mehr Möglichkeiten zum Wechseln gehabt und nicht so viele Verletzte, so wären wir sicherlich als Sieger nach Hause gefahren. Trotzdem zollte er der Mannschaften großen Respekt. Wie sie die Spiele ohne die vielen Verletzen beschreitet, ist einfach toll“, so Trainer Uwe Viebrans nach dem Spiel.

Endergebnis: 26:26; Halbzeit: 11:11

HSG Göttingen: Seradj, Dariah (TW); Kalinowski, Franziska; Schmieding, Janina 7; Thurner, Sandra 5/3; Lieseberg, Marieke; Riemenschneider, Christin 6/2; Voigt, Janica 5/5; Bühn, Filiz (TW); Schmieding, Kimberly 2; Rieske, Vanessa 1

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