Schon in der Woche gab es mehrere Krankheitsbedingte Absagen, einen Tag vor dem Spiel auch noch die Hiobsbotschaft, dass nun auch Janica Voigt ausfällt. „So viel Ausfälle seit Saisonbeginn habe ich in meiner Trainerlaufbahn auch noch nicht erlebt“, so Viebrans. Auf Grund von Aufstellungsproblemen kam die Heimsieben auch nur schwer ins Spiel. Die Gäste aus Vorsfelde nutzten die Chance und erzielten schnell die Führung. Doch so einfach wollte es die HSG Göttingen ihrem Gegner nicht machen.

Immer wieder kämpfte sich das Viebrans Team verbissen heran und erzielte in der 15. Minute das 9:9. In der Folge dann leichte Vorteile bei der HSG. Doch durch einige Fehlpässe und Pech im Abschluss konnten sie sich nicht richtig absetzen. So ging es nur mit einer 16:15 Führung in die Halbzeit.

IMG_5533Nach der Pause erzielten die Vorsfelder schnell den Ausgleich und lagen in der Folgezeit fast immer mit 2 – 3 Toren in Führung. Je länger das Spiel dauerte um so mehr haderten die Göttingerinnen mit den Schiedsrichtern. Gleiches wurde nicht gleich bestraft. Als in den Schlussminuten auch noch Rösler innerhalb von 10 Minuten 3 Zeitstrafen erhielt, gab es in der Halle lautstarke Proteste. Diese wurden noch stärker als den Vorsfelderinnen im letzten Angriff schon laufend Zeitspiel angezeigt wurde, sie aber munter weiter spielen konnten, weil die Schiedsrichter nicht pfiffen. „Wir hatten gar keine Chance mehr in Ballbesitz zu kommen„, so ein enttäuschter Trainer Viebrans. Eine Punkteteilung wäre vom Spielverlauf her sicherlich gerecht gewesen. „Nach dem Spiel kam sogar der Gästetrainer Robert Kelm auf mich zu und meinte, dass die HSG Göttingen heute nicht gerade Glück mit den Schiedsrichtern hatte und das sagt wohl alles„, so Viebrans.

Endergebnis: 25:26 Halbzeit: 16:15

HSG Göttingen: Elkenz, Stephanie (TW); Rolof, Carolin (TW); Tischer, Vivien 8/4; Lieseberg, Marieke 1; Schmieding. Kimberly 5/2; Rösler, Michelle 5; Jansen, Lena 2; Gräser, Franziska 1; Albrecht, Antonia 2; Lohmann, Janina 1; Spieler, Julia

 

Das sagt der Gegner:

1. DAMEN – LANDESLIGA BS

8. Spieltag: HSG Göttingen vs. MTV Vorsfelde

Siegten beim bis dato verlustpunktfreien Tabellenführer aus Göttingen - die MTV-Damen.

Siegten beim bis dato verlustpunktfreien Tabellenführer aus Göttingen – die MTV-Damen.

Update vom 01. Dezember 2014 (Quelle: WAZ)
Vorsfelde feiert knappen Erfolg
(jsc) Am ersten Advents-Wochenende konnten die heimischen Teams in der Handball-Landesliga der Frauen knappe Siege einfahren: Der MTV Vorsfelde setzte sich sensationell bei Spitzenreiter HSG Göttingen mit 26:25 durch, der VfB Fallersleben besiegte Northeim II mit 24:23. HSG Göttingen – MTV Vorsfelde 25:26 (16:15). Nach eher langsamer erster Hälfte mit konzentrierten Abwehrreihen auf beiden Seiten stellte MTV-Trainer Robert Kelm für die zweite Hälfte die Deckung um, ließ offensiver verteidigen und zog den Gastgebern so den Zahn. Zwar blieb das Spiel bis zum Schluss spannend, am Ende siegte der MTV aber dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Der Spitzenreiter kassierte so seinen ersten Punktverlust der Saison.„Das war ein sehr schöner Sieg“, freute sich Kelm über diesen Sensations-Coup. „Ich glaube zwar immer, dass alles möglich ist, ein bisschen überrascht bin ich aber trotzdem.“ MTV: Schwoerke, Jeremias – Schneider, Frerichs (3), Steinhoff (5), Fröhlich (1), Wettin (3), Wasowicz (5), Losch (5), Koch (4).


Bericht aus dem Göttinger Tageblatt vom 03.12.2014

HSG hadert mit Unparteiischen

Frauenhandball-Landesliga: Erste Saisonniederlage der Göttingerinnen

Göttingen. Jetzt hat es auch die HSG Göttingen erwischt. Im siebten Spiel gab es erstmals eine Niederlage. Trotzdem verteidigten die Handballerinnen die Landesliga-Tabellenführung.

Hat eine Lücke gefunden: Antonia Albrecht (Theodoro da Silva)

Hat eine Lücke gefunden: Antonia Albrecht (Theodoro da Silva)

HSG Göttingen-MTV Vorsfelde 25:26 (16:15). Die HSG hatte mit Aufstellungsproblemen zu kämpfen, mit Janica Voigt hatte sich kurzfristig eine weitere Stammspielerin abgemeldet. Das nutzte Vorsfelde aus, ging gleich zu Beginn in Führung. Die Heimsieben brauchte eine Viertelstunde um ins Spiel zu finden (9:9), erspielte und erkämpfte sich dann aber leichte Vorteile. Fehlpässe und Pech im Abschluss verhinderten eine höhere Pausenführung, das sollte sich bald rächen. Vorsfelde erzielte direkt nach Wiederbeginn den Ausgleich und führte in der Folge meist mit zwei, drei Toren. Göttingen versuchte alles um den Rückstand wettzumachen, fühlte sich aber zunehmend bei den Schiedsrichterentscheidungen benachteiligt. „Gleiches wurde nicht gleich bestraft„, kommentierte Uwe Viebrans. So kassierte Michelle Rösler binnen zehn Minuten drei Zeitstrafen und musste auf die Tribüne und Vorsfelde durfte trotz angezeigtem Zeitspiel munter weiterspielen. „Wir hatten keine Chance mehr in Ballbesitz zu kommen„, ärgerte sich Viebrans, „dabei wäre ein Unentschieden gerecht gewesen„. Tore HSG: Tischer (8/4), Rösler (5), Schmieding (5/2), Jansen (2), Albrecht (2), Lieseberg (1), Gräser (1), Lohmann (1)

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