Zum Derby reiste die HSG Göttingen nach Northeim, die wieder in Bestbesetzung antreten konnten. Auch hatten sich die Northeimer gegen den Tabellenführer viel vorgenommen. Beide Mannschaften gingen dementsprechend hoch motiviert ans Werk. Von Anfang an entwickelte sich ein temporeiches Spiel. Northeim ging schnell mit 2:0 in Führung, die sie auch bis zur 11. Spielminute halten konnte. Danach ging die HSG Göttingen erstmals in Führung und übernahm das Zepter. Die Abwehr stand immer besser und die Göttinger konnten ihr Tempospiel ausbauen. Mit einem guten Vorsprung von 5 Toren ging es in die Halbzeitpause. Eindringlich warnte Trainer Uwe Viebrans seine Mannschaft, dass das Spiel noch nicht gelaufen sei. Northeim wird noch einmal alles probieren und seine Chance suchen und er sollte Recht bekommen.

Hochmotiviert kamen die Northeimer aus der Kabine. In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit vergaben die Göttingerinnen gleich 4 hochkarätige Würfe. Zudem zeigten die Göttinger mit einem Male ganz schlechtes Rückzugsverhalten. Sie ließen sich regelgerecht überlaufen. Angetrieben von den zahlreichen Zuschauern witterte Northeim seine Chance. Und es kam, wie es kommen musste. Der Northeimer HC ging mit 24:22 in Führung. Einige lautere Worte von der Trainerbank folgten und es ging ein Ruck durch die Mannschaft. So einfach wollten die Göttinger das Spiel nun doch nicht abgeben.

Die HSG Göttingen kämpfte verbissen und konnte den Ausgleich zum 25:25 erzielen. Doch dieses reichte ihnen noch nicht, denn sie wollten unbedingt auch diesen Sieg. Beide Mannschaften zeigten über 60 Minuten Tempohandball, welches die Zuschauer auch nach dem Spiel auf beiden Seiten mit viel Applaus honorierten. Es war ein Spitzenspiel mit viel Werbung für den Handball.

Endergebnis: 28:31 Halbzeit: 14:19

HSG Göttingen: Elkenz, Stephanie (TW); Rolof, Carolin (TW); Tischer, Vivien 5/4; Lieseberg, Marieke 3; Schmieding. Kimberly 5; Voigt, Janica 8/1; Rösler, Michelle 3; Jansen, Lena 4; Gräser, Franziska 3; Albrecht, Antonia


Bericht Göttinger Tageblatt vom 26.11.2014
HSG baut Führung aus

Göttingen. Mit einem Auswärtserfolg hat die HSG Göttingen die Tabellenspitze in der Handball-Landesliga verteidigt. Die HSG-Frauen setzten sich beim Northeimer HC II mit 31:28 (19:14) durch und haben nun vier Punkte Vorsprung vor den Verfolgern.

Die ersten Minuten im Nachbarschaftsduell gehörten Northeim, das ein 2:0 vorlegte und bis zur elften Minute die Führung verteidigte. Bis zur Pause wurde dann allerdings die HSG immer stärker, die mit hohem Tempo das Spiel drehte und einen Fünf-Tore-Vorsprung herauswarf. „Noch ist das Spiel nicht gelaufen“, warnte Trainer Uwe Viebrans seine Mannschaft und sollte Recht behalten.

Hochmotiviert kam die Heimsieben aus der Kabine, überrannte Göttingen regelrecht. „Wir hatten da ein ganz schlechtes Rückzugsverhalten“, schimpfte Viebrans. Der Vorsprung schmolz, und beim 24:22 schien Northeim das Spiel gedreht zu haben. Jetzt ging ein Ruck durch das Team, so einfach wollte die HSG das Spiel nicht hergeben. Beim 25:25 war der Ausgleich wieder geschafft, und in der spannenden Schlussphase hatte die HSG Glück und Geschick auf ihrer Seite. – Tore HSG: Voigt (8/1), Schmieding (5), Tischer (5/4), Jansen (4), Gräser (3), Rösler (3), Lieseberg (3).kri


Bericht HNA 23.11.2014

Abgezogen: Die Northeimerin Miriam Halm (am Ball) erzielte gegen die HSG Göttingen um Mareike Lieseberg (li.) und Janica Voigt vier Treffer. Foto: Jelinek Quelle HNA 26.11.2014

Abgezogen: Die Northeimerin Miriam Halm (am Ball) erzielte gegen die HSG Göttingen um Mareike Lieseberg (li.) und Janica Voigt vier Treffer. Foto: Jelinek Quelle HNA 26.11.2014

Northeim. In der Handball-Landesliga der Frauen brachte die Reserve des Northeimer HC die HSG Göttingen gestern an den Rand einer Pleite, musste sich dem Spitzenreiter dann aber doch noch 29:32 (14:19) geschlagen geben.

Damit nahm nicht das bessere, sondern das glücklichere Team beide Zähler mit. Der Sieg des Favoriten war schmeichelhaft und im Wesentlichen das Resultat der Einzelaktionen von Kimberly Schmieding und Janica Voigt. Dass sie deren Räume nicht zustellen konnten, muss sich die NHC-Abwehr ankreiden lassen. Spielerisch waren die Gastgeberinnen allemal ebenbürtig.
Dennoch schien zur Pause bereits eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Dank der glänzend auftrumpfenden Laura Herale hatte Northeim den Gegner zwar noch in Sichtweite. Fünf Tore waren aber eine schwere Hypothek. Doch die NHC-Sieben suchte nach dem Wechsel verbissen ihre Chance – und bekam sie auch.

Mit vier Treffern in Serie zum 24:22 (45.) drehte sie das Spiel. Der Favorit kam ins Wanken, nachdem Caro Rien zwei Siebenmeter abwehrte. Doch nun avancierte Miriam Halm zum großen Pechvogel. Gleich dreimal in Folge setzte sie das Leder an die Latte. Jeweils im Gegenzug schlugen die Gäste daraus erbarmungslos Kapital. Bis zum 26:27 durfte der NHC hoffen, ehe sich Göttingen endgültig absetzte. Zumindest einen Punkt hätte die Heimsieben für ihren couragierten Auftritt aber verdient gehabt.

NHC: Kühne, Rien – Halm 4, Schmidt 1, Rieck 2, Fröchtenicht 2, Herale 9, Becker 1, Lösky 3, Engel, Hartmann 6/5, Kaufmann 1, Krüger. (zys)


Bericht Northeimer HC (Website)

2. Damen- HSG Göttingen 29:32 (14:19)
Leider keine Punkte gegen den Tabellenführer
Der Tabellenführer kommt in die Schuhwallhölle, aber was sagt das schon… Wir möchten, dass die 2 Punkte bei uns bleiben!!!

Genauso motiviert und ohne Angst gingen wir auf das Spielfeld. Vom Anpfiff an waren wir sehr konzentriert und erarbeiteten uns viele Chancen, die wir im Gegensatz zum Spiel in Katlenburg auch mit Toren krönten. Herausragend war Püppies Torausbeute. Sie warf insgesamt 9 Tore und war damit beste Werferin.

Bis zum 7:8 konnten wir in diesem temporeichen Spiel mithalten. Dann kam zehn Minuten vor Ende der Halbzeit ein kleiner Einbruch, den unser Trainergespann durch die Umstellung auf eine 5:1 Deckung entgegen zu wirken versuchten. Leider konnten wir die Deckung nicht stabilisieren und ließen leichte Tore für Göttingen zu, so dass sie davonzogen und mit einem 5 Tore Polster in die Halbzeit gingen.

Wir ließen trotz allem die Köpfe nicht hängen und kamen mit der „Jetzt erst recht“ Einstellung aus der Kabine.
Alle kamen wieder besser ins Spiel und die 6:0 Deckung verschob jetzt im Kollektiv, so dass Göttingen erst nach knapp 10 min das nächste Feldtor glückte.

Tor um Tor kämpften wir uns heran und konnten beim 22:22 erstmals den Ausgleich und direkt im Anschluss das 23:22 und 24:22 erzielen. Leider war uns das Glück nicht holt und innerhalb von kürzester Zeit trafen wir drei Mal die Latte. Das nutze Göttingen jedesmal, sie glichen aus und zogen wieder an uns vorbei. Wir kämpften wie die Löwen, hatten aber ohne Glück keine Chance (siehe Püppies Pfosten-Pfosten-Raus). Göttingen entschied das Spiel nach 60 min mit 32:29.
Nichtsdestotrotz gehen wir hoch erhobenen Hauptes aus diesem Spiel und können von uns als gleichwertigen Gegener des ungeschlagenen Tabellenführers sprechen!

Nächste Woche Samstag geht es zum punkt- und torgleichen Tabellennachbarn Fallersleben. Wenn wir wieder so eine gute Leistung und Einstellung abrufen können, brauchen wir keine Angst haben und haben gute Chancen, mit den Punkte im Gepäck, die Heimreise anzutreten.

Tore für den NHC: Püppie 9, Jenny 1, Janina 2, Miri 4, Lena H. 6 (alle per 7m), Merle 2, Fründt 1, Jule 3, Dana 1

Tags:

Comments are closed